Die Ausgangssituation:
iOS 14 versprach zahlreiche Neuerungen für Apple-Nutzer, darunter die umstrittenen Änderungen rund um Daten-Tracking und die Privatsphäre der Nutzer. Mit dem im Herbst 2020 veröffentlichten mobilen Betriebssystem iOS 14 wollte Apple Zugriffe auf die gerätespezifische Werbe-ID, dem „Identifier for Advertiser“ oder kurz IDFA beschränken, um somit für mehr Privatsphäre und Datenschutz sorgen. Apple verkündete, dass die Nutzer mit dem neuen Update mehr Kontrolle über die Daten haben, die sie teilen sowie mehr Transparenz darüber, wie diese verwendet werden. Detaillierte Einblicke in Nutzerdaten werden unterbunden, indem die User explizit die eigene Erlaubnis erteilen müssen, wenn sie personalisierte Werbung aufgrund von App Tracking auf ihren Endgeräten zulassen wollen. Diese Einschränkung von Datensammlung betrifft alle Apps und Websites von Drittanbietern, mit der einzigen Ausnahme des konzerneigenen Werbenetzwerks von Apple. Was müssen Werbetreibende jetzt wissen?
Des Datenschützers Freud – des Marketers Leid
Apples Launch der neuen Maßnahmen zur Einschränkung von Datensammlung durch Apps und des damit verbundenen verschärften Tracking-Schutzes, spaltet die Meinungen: Datenschützer sind begeistert – doch vor allem die sozialen Netzwerke und Online Marketer in aller Welt protestierten gegen das neue iOS 14 Update, da sie äußerst stark von den neuen Regulierungen betroffen sein werden. Gerade die großen Ad Networks wie Facebook & Co. befürchten enorme Auswirkungen auf die Werbespendings. Facebook übte bereits öffentlich Kritik, mit der Veröffentlichung einer eigenen Website, mehrere Blogposts und Werbeanzeigen, die gegen das iOS Update ausgerichtet waren. Diese starken Proteste gehörten zu den Gründen, wieso Apple die Umsetzung dieser neuer Datenschutz-Regelungen auf das Frühjahr 2021 und die Veröffentlichung von iOS 14.5 verschoben hat: so wird Entwicklern und Unternehmen die Zeit gegeben, entsprechend auf die Neuerungen zu reagieren und notwendige Anpassungen zu machen.
Was Advertiser wissen sollten: so sichern Sie dennoch Ihre Kampagnen-Performance
Die neuen Richtlinien haben maßgebliche Auswirkungen auf Targeting, Optimierung und Messung sowie App- und Mobile-Kampagnen. Vor allem auf solche, die sich auf personalisierte Ads und performance-basierte User Acquisition spezialisieren. Advertiser stellen sich nun die Frage, wie man als Werbetreibender konkret die eigene Performance trotz dieser Änderungen proaktiv absichern und aufrechterhalten kann. Natürlich gibt es immer noch diverse Marketing-Möglichkeiten: Targeting auf Cookie-Basis funktioniert nach wie vor, genauso wie Kampagnen ohne spezifisches Targeting. Zudem sind nicht alle Vermarkter und Werbetreiber genauso stark von den Tracking-Regulierungen des Updates betroffen, wie die sozialen Netzwerke. Dennoch muss man effektiv die eigenen Marketing-Strategien und Lösungen an die gegebene Situation anpassen, um den Erfolg und die Effizienz der eigenen Kampagnen weiterhin sicherzustellen. Bei der SRG Team GmbH setzen wir aufgrund der seit Jahren immer schärfer werdenden Datenschutz-Vorschriften seit langem auf alternative Lösungsansätze. Gerne beraten wir Sie dementsprechend!